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Siegerländer Haubergswirtschaft - Aktuelle Technik- und Ausrüstungstrends

Brennholz selbst gemacht

GUT AUSGERÜSTET: Mit der Säge für günstige und nachhaltige Wärme sorgen

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Gut zwei Jahre will Holz lagern, bevor es im heimischen Kamin verfeuert werden kann. Foto: djd/STIH

Knistern der Holzscheite im Feuer: Ein Kaminofen bringt Behaglichkeit und Flair in jeden Wohnraum. Das Heizen mit Holz hat in den vergangenen Jahren eine regelrechte Renaissance erlebt – und das nicht nur als Garant für eine gemütliche Atmosphäre. Holz ist zudem eine nachhaltige Wärmequelle, da beim Verbrennen lediglich das zuvor gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt wird. Wer das Brennmaterial als Meterware erwirbt und eigenhändig passend zersägt, heizt zudem vergleichsweise preisgünstig.

Um Holz direkt aus dem Wald zu erwerben, sind örtliche Forstämter die ersten Ansprechpartner. Sie bieten häufig auch Motorsägenkurse an. Entsprechende Nachweise über eine Teilnahme sind die Voraussetzung, um die Stämme im Wald eigenhändig für den Transport zerteilen zu dürfen. „Termine für die Kurse können Interessenten beim Revierförster erfragen“, erklärt Motorsägenspezialist Mario Wistuba. Sein Tipp: Da Brennholz immer stärker gefragt ist, sollten sich Ofenbesitzer auch frühzeitig um die Reservierung der Wunschmenge kümmern und ihr Holz am besten außerhalb der Heizsaison kaufen, denn in der Regel ist Brennholz im Sommer billiger als im Winter. Für das Brennholzmachen eignen sich unter anderem auch akkubetriebene Motorsägen der neuesten Generation. Diese sind leistungsstark und dabei mitunter so geräuscharm, dass bei manchen Modellen sogar das Arbeiten ohne Gehörschutz möglich ist. „Wichtig ist in jedem Fall eine geeignete persönliche Schutzausrüstung. Dazu gehören neben Schutzbrille, Arbeitshandschuhen und Motorsägen-Stiefeln eine Schnittschutzhose oder Beinlinge mit Schnittschutzeinlage sowie ein Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz“, so Mario Wistuba.

Um Holz direkt aus dem Wald zu erwerben, sind örtliche Forstämter die ersten Ansprechpartner. 

Damit steht dem sicheren Holzmachen im Wald nichts mehr im Wege. Weitere Tipps und Anregungen hält auch der Fachhandel bereit. Hier kann man sich vor Ort informieren und sich von den neuesten Modellen begeistern lassen. Bevor frisch geschlagenes Holz ofenfertig ist, muss das Naturmaterial gründlich trocknen, empfohlen wird eine Lagerungszeit von gut zwei Jahren.

"Ideal für das Verfeuern im Kamin ist eine Restfeuchte im Holz von unter 20 Prozent."

Mario Wistuba
Motorsägenspezialist

„Ideal für das Verfeuern im Kamin ist eine Restfeuchte im Holz von unter 20 Prozent“, lautet der Tipp von Mario Wistuba. Mit einem Holzfeuchtemesser, den es ebenfalls im Fachhandel gibt, lässt sich der Wert einfach kontrollieren.

Ein Spaltbeil hilft dem Kaminbesitzer schließlich dabei, die gut gelagerten Holzabschnitte in passende Scheite zu zerteilen – danach kann er sich an der gemütlichen Wärme seines Ofens erfreuen. djd 

Waldweg-Sanierung: Auf wichtige Details achten

Erndtebrück. Um die Sicherheit im Wald für Wanderer, Spaziergänger und Forstarbeiter zu gewährleisten, spielt die Waldweg-Sanierung eine entscheidende Rolle. Lars Müsse, der zusammen mit seinem Bruder Christopher das Unternehmen LC Müsse GmbH – Erbringung von Dienstleistungen für Forstwirtschaft und Holzeinschlag – in Erndtebrück führt, kann nur immer wieder betonen, wie wichtig heutzutage sichere und entsprechend aufbereitete Waldwege sind.

„Viele Waldwege sind durch extreme Wetterphänomene wie Sturm und Starkregen, aber auch durch die Borkenkäfer-Plage stark beeinträchtigt“, sagt er. „Hinzu kommen Forstarbeiten, bei denen große Maschinen zum Einsatz kommen. Auch sie setzen den Wegen mitunter enorm zu.“ Und hier knüpft die Arbeit von versierten Fachunternehmen an. „Denn nur sie verfügen über das Wissen, die entsprechenden Gerätschaften, Maschinen und das Know-how, um die Sicherheit im Wald wieder herzustellen.“

Bei der Sanierung der Waldwege komme es in erster Linie darauf an, die Wege so aufzubereiten, dass sie wieder Belastungen standhalten können, beispielsweise wenn es darum geht, die nächste Holzernte wieder reibungslos zu transportieren. Aber die sanierten Wege sollten gerade auch auf die weitere Beanspruchung durch den Erholungsverkehr vorbereitet sein. „Sanierung bedeutet schließlich auch, dass die Wasserführung wieder gewährleistet wird. Denn man muss den Wegen die Möglichkeit geben, auszutrocknen“, so Lars Müsse.

Eine weitere Bedeutung komme in diesem Zusammenhang dem Lichtraumprofil zu: „Das betrifft gerade Wege, die im Grunde wenig oder selten genutzt werden und im Laufe von Jahren schlichtweg zuwachsen. Hier sorgen wir als Fachleute dafür, dass die Wege wieder freigeschnitten werden, somit wieder Licht und Luft erhalten und ebenfalls austrocknen können.“ Das alles diene dem Aspekt der Sicherheit.

„Und so kommen eben viele wichtige Details bei der Waldweg-Sanierung zusammen, auf die es zu achten gilt.“ Daher sei es empfehlenswert, seitens des Waldbesitzers das Gespräch mit Fachleuten zu suchen. „Denn sie können aufzeigen, was in der jeweiligen Situation an Ort und Stelle machbar ist“, so Lars Müsse. vg